Reconnaissance, auch als Informationsbeschaffung bekannt, ist die erste Phase eines Cyberangriffs. In dieser Phase sammeln Angreifer Informationen über ihr Ziel, um Schwachstellen zu identifizieren und ihre Angriffsstrategie zu planen. Dies erfolgt häufig durch verschiedene Scan-Methoden, die darauf abzielen, Details über Netzwerke, Systeme und Anwendungen zu ermitteln.
Typische Reconnaissance-Techniken umfassen dabei:
- Netzwerkscanning: Identifikation von aktiven IP-Adressen, offenen Ports und laufenden Diensten.
- Portscanning: Untersuchung von offenen Ports, um potenzielle Angriffspunkte zu finden.
- Vulnerability Scanning: Identifizierung von Schwachstellen in Systemen und Anwendungen.
- Social Engineering: Sammeln von Informationen durch Interaktion mit Mitarbeitern oder durch Phishing.
Schutzmaßnahmen gegen Reconnaissance umfassen:
- Netzwerksegmentierung: Trennen Sie kritische Systeme in isolierte Netzwerksegmente.
- Firewall-Regeln: Implementieren Sie strikte Firewall-Regeln, um unautorisierte Scans zu blockieren.
- Intrusion Detection Systems (IDS): Setzen Sie IDS ein, um verdächtige Aktivitäten zu erkennen.
- Security Awareness Training: Schulen Sie Mitarbeiter, um Phishing-Angriffe und Social Engineering zu erkennen.
- Vulnerability Management: Führen Sie regelmäßige Schwachstellen-Scans und -Behebungen durch.
Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen können Unternehmen die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Angriffs erheblich reduzieren und ihre IT-Sicherheitslage verbessern.