Sniffing ist eine Technik zur Überwachung und Analyse von Netzwerkverkehr. Dabei werden Datenpakete, die durch ein Netzwerk übertragen werden, abgefangen und untersucht. Sniffing kann sowohl zu legitimen Zwecken wie Netzwerkmanagement und -diagnose als auch zu bösartigen Zwecken wie dem Abfangen sensibler Informationen eingesetzt werden.
Arten von Sniffing:
- Passive Sniffing: Hierbei wird der Netzwerkverkehr überwacht, ohne dass der Sniffer selbst Daten in das Netzwerk einspeist. Diese Methode wird oft in nicht geswitchten Netzwerken eingesetzt.
- Aktive Sniffing: Diese Methode wird in geswitchten Netzwerken verwendet und beinhaltet das Senden von Datenpaketen, um den Datenverkehr umzuleiten oder zu duplizieren.
Verwendungszwecke von Sniffing:
- Netzwerkdiagnose: Administratoren verwenden Sniffer-Tools, um Netzwerkprobleme zu identifizieren und zu beheben.
- Sicherheitsüberwachung: Überwachung des Netzwerkverkehrs auf Anomalien und potenzielle Sicherheitsbedrohungen.
- Datendiebstahl: Angreifer verwenden Sniffing, um vertrauliche Informationen wie Passwörter und Kreditkartendaten abzufangen.
Schutzmaßnahmen gegen Sniffing:
- Verschlüsselung: Die Verwendung von verschlüsselten Verbindungen (z. B. HTTPS, SSL/TLS) schützt die übertragenen Daten vor dem Abfangen.
- Netzwerksicherheit: Einsatz von Sicherheitsmaßnahmen wie Firewalls, Intrusion Detection Systems (IDS) und Network Access Control (NAC) zur Sicherung des Netzwerks.
- Sichere Netzwerkkonfiguration: Implementierung von VLANs und anderen Sicherheitsmechanismen, um den Datenverkehr zu segmentieren und zu schützen.
Sniffing ist ein mächtiges Werkzeug, das sowohl für gute als auch für bösartige Zwecke eingesetzt werden kann. Ein umfassender Schutz umfasst die Implementierung technischer Sicherheitsmaßnahmen und die Schulung der Nutzer im sicheren Umgang mit Netzwerken.